V.P. Produkte
Zuchtbedarf E.Kempel
Hainnweg 8
36381 – Schlüchtern
Allgemeines
Für viele Wellensittichzüchter beginnt im Herbst die neue Zuchtsaison.Wer die Zeit hat, seine Vögel ausgiebig zu beobachten, wartet nicht auf einen bestimmten Monat oder eine bestimmte Woche, sondern lässt die Vögel selbst entscheiden.Doch nur die wenigsten haben die Zeit des Beobachtens.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Vögel im Sommer fast ausschliesslich mit Körnerfutter versorgt werden, evtl, ab und zu etwas Eifutter. Es ist aber sicher, dass im Spätsommer oder Herbst die Wellensittiche körperlich auf dem Höhepunkt stehen und grosse Brutbereitschaft zeigen. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen die anstehenden Verpaarungen vorzunehmen. Allerdings ist diese Zeitphase bei einigen Züchtern auch die Zeit der grossen Enttäuschungen. Viele Misserfoge in Sachen Befruchtung, gerade bei jüngeren Zuchtvögel sind an der Tagesordnung. Als ich mich auf der letzten Europaschau in Karlsruhe mit Herrn Egon Kempel von VP Produkte über dieses Thema unterhielt, empfahl er mir die Neuentwicklung AMINOVIMIN. Dieses Futterergänzungsmittel welches praktisch für alle Ziervögel geeignet ist, basiert auf Aminosäuren, Vitaminen , Spurenelementen und Mineralien. Ich habe dieses Mittel dann täglich mit Haferflocken, Vollsojamehl und Eifutter vermischt und meinen Vögeln täglich verabreicht.
Der Erfolg war zunächst nicht erkennbar, doch dann verblüffend.!
Obwohl meine Zuchtvögel in erkennbar guter Verfassung waren und die Weibchen durch ihr verstärktes Nagebedürfnis ihre Brutbereitschaft anzeigten, verfütterte ich AMINOVIMIN zunächst für 14 Tage, bevor ich die Vögel ansetzte. Die Weibchen suchten die Nistkästen auf und die Hähne balzten um die Wette.
Nun gut, das hatte ich schon oft gesehen, aber ein befruchtetes Gelege zu produzieren ist eine ganz andere Sache. Meistens zeigten die Gelege 5 oder 6 Eier aber die Befruchtungrate war immer sehr niedrig. Meistens waren nur 2 oder 3 Eier befruchtet aber oft waren auch sämtlichen Eier unbefruchtet. Über viele Zuchtversuche über das Jahr verteilt erreichte ich dann doch noch die gewünschte Anzahl an Jungvögel. Diesmal war alles anders, nicht nur dass die Hennen bis zu 9 Eier legten, auch hatte ich in manchen Gelegen bis zu 8 Jungvögel! Doch jetzt begannen auch meine Schwierigkeiten.
Auf Grund der hohen Befruchtungsrate war ich konstant dabei die Gelege auszugleichen damit ein Paar nicht 8 Jungvögel versorgen musste.Eine Belegung von 5 oder 6 Jungvögel ließ sich aber nicht immer vermeiden. Die Zuchtpaare kamen besser damit zurecht als gedacht.
Eine weitere positive Entwicklung
War ich zunächst um die ausreichende Aufzucht besorgt, so zeigte sich mir beim heranwachsen der Jungvögel eine weitere positive Entwicklung. Bereits im Alter von sechs bis sieben Tagen begannen die Daunen zu sprießen und verwandelten den Jungvogel in ein weißes oder graues Wollknäuel. So extrem hatte ich das zuvor noch nie gesehen. Die Federkiele sprießten schon im Alter von dreieinhalb Wochen. Die Entwicklung war einfach prächtig. Mit vier Wochen flogen die Jungvögel aus und wurden altersgemäß zusammengelegt und auch dies war ein Vorteil da sich einige Jungvögel gegenseitig fütterten. Die Weichfuttermischung für die Jungvögel wurde auch mit AMINOVIMIN versorgt.
Kaum waren die Altvögel wieder auf sich allein gestellt, begannen sie mit der zweiten Brut. Auch in dieser Brut zeigte sich das gleiche Ergebnis! Dies zeigte mir, dass bei der Zucht nicht nur die äußeren Umstände stimmten, sondern auch die Fütterung. Das hierzu AMINOVIMIN einen großen Beitrag leistete, davon bin ich überzeugt, da diese Zusatzfütterung das einzig „Neue“ war.
Verfasser: Dieter Keller, Wellensittichwelt